Während langsam aber deutlich die Temperaturen sinken, die Tage kürzer werden und sich schleichend der Herbst/Winter ankündigt, geht die Open Air Saison zu Ende und es ist Zeit für die Indoor-Veranstaltungen. Einen festen Platz im Kalender nimmt dabei ein Festival im Eventzentrum Strohofer Geiselwind sein: bereits seit 2009 findet hier am ersten Wochenende im Oktober das MONSTER FESTIVAL statt. So auch in diesem Jahr am 04. und 05.10.2024. Insgesamt 18 Bands versüßten den Fans das Wochenende, wobei der Deutschrock deutlich im Vordergrund stand. Aber auch ein wenig Metal war vertreten. Und einmal Schlager. Ganz oben auf den Flyern standen KÄRBHOLZ und OOMPH!, aber auch MEGAHERZ, ARTEFUCKT, DYMYTRY, WILLKUER und – Achtung, nicht erschrecken – IKKE HÜFTGOLD waren im Programm vertreten. Etwas ungewohnt für den normalen Festival-Besucher war die Tatsache, dass an beiden Tagen nach den Headliner (laut Flyer) jeweils noch eine Band spielte: die Cover-Bands F.U.C.K. und DIE QUIETSCHBOYS entließen die Fans in die Nacht. Das MONSTER FESTIVAL hinterließ auch 2024 wieder einen hervorragenden Eindruck und nicht wenige Besucher nahmen sich direkt am offiziellen Merch-Stand ein Ticket für 2025 mit.
Der erste Tag, 04.10.2024
Der erste Tag des MONSTER FESTIVALs startete mit dem Einlass um 14 Uhr. Auf dem Weg zum Eingang kam man unweigerlich am Camping-Gelände vorbei, das sich direkt vor der Halle befand und bereits seit dem Vortag besiedelt werden konnte. Daher war die Fläche bereits gut gefüllt. Das Eventzentrum selbst bietet alles, was der Festival-Besucher sich wünschen kann: der Einlass-Bereich in der Vorhalle war überdacht und mit Sitzgelegenheiten bestückt. Außerdem fanden sich ein paar Stände, an denen man sich z.B. mit Schmuck neu eindecken konnte. Getränke gab es ebenfalls. Im Innenhof zwischen der Vor- und der Eventhalle waren Essensbuden vertreten und weitere, mit Schirmen geschützte Sitzbänke. Wem es im Außenbereich oder der Vorhalle zu kalt war, der fand auch zahlreiche weitere Bänke und Tische in der Eventhalle. Der hintere Bereich diente als Fläche zum Sitzen und für die Merch-Stände, Getränke-Stände gab es auf der Galerie und im Bereich vor der Bühne.
Um 15 Uhr startete das Programm auf dem MONSTER FESTIVAL mit den Punkrockern von 33RPM. Leider war nur relativ wenig Publikum vorhanden. Das hielt die Nürnberger Jungs aber nicht davon ab, eine wirklich tolle Show auf die Bühne zu bringen. Die Performance ließ kaum vermuten, dass es sich bei 33RPM um eine sehr junge Band handelt: gegründet haben sie sich erst 2021, ihr Debütalbum „‘Nen Scheiß muss ich!“ veröffentlichten sie 2023. Die Show machte Spass und auch wenn der Wunsch eines Circle Pits in einer Polonaise mit Sänger Danny an der Spitze endete, ließ sich deutlich erkennen, dass 33RPM durchaus das Zeug für ein größeres Publikum hat.

Es folgte Deutschrock aus Frankfurt am Main von V.E.R.S.U.S. mit einem sitzenden Bassisten: Daniel hatte sich das Bein gebrochen, wollte auf den Auftritt aber nicht verzichten. Und so wurde u.a. auch das Vor-Show-Ritual auf die Bühne verlagert. Solide haute die Truppe um Sänger Nils ihr Set den Fans um die Ohren. Und band sie mit ein. Denn für ein neues Video, das im nächsten Jahr veröffentlicht werden soll, wurde eine Livesequenz mit den Fans aufgenommen. Das Video wird auch nicht alleine kommen: Nils verkündete ebenfalls, dass es ein neues Album geben wird. Das vierte der 2017 gegründeten Band. Und wenn man schon bei allerlei neuem war, gab es auch noch die neuste Single „Zurück ins Glück“ auf die Ohren, die erst um Mitternacht veröffentlicht wurde. Unterstützung für den Song gab es von KREMER, der sich damit für seinen eigenen Auftritt warm machte. Leider funktionierte sein Mikro nicht, so dass Nils ihm zwischendurch mal sein eigenes gab.

KREMER machte dann anschließend weiter. Als TikTok-Phänomen hatte seine Karriere gestartet, seit 2023 ist KREMER auch live zu sehen. Und liefert dabei eine ordentliche Show ab, die die Fans offenbar begeistert. So auch auf dem MONSTER FESTIVAL. Sein 45 minütiges Set füllte Sänger Erik Kremer nicht nur mit allerlei Songs, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Sympathie und Spass. Und das machte durchaus Lust auf mehr.

Eigentlich hätten THE CARBURETORS folgen sollen. Leider mussten die Norweger kurzfristig absagen, aber schnell war Ersatz gefunden und so konnten sich die Fans auf Punk’n’Roll von den V8WANKERS freuen. Sänger Lutz erwähnte mehrfach, dass die Band bereits 25 Jahren Musik macht und das merkte man der Show an. Man könnte Lutz durchaus als Rampensau bezeichnen: er fegte über die Bühne und hatte offensichtlich massenhaft Spass an der Performance und dem Publikum. Und es dauert auch nicht lange, bis er seinen Pulli auszog und seine Vollkörper-Tätowierung vorzeigte. Aber nicht nur die Körperkunst überzeugte, sondern auch Gesang, Musik und Performance an sich. Dabei machte es Spass, jedem einzelnen Mitglied der Band zuzuschauen, denn sie lieferten alle eine solide Show ab.

Aber was danach folgte ist etwas schwierig in Worte zu fassen. Es kam: IKKE HÜFTGOLD. Bzw. erstmal nicht, denn es gab ein überlanges Intro, bei dem er zwar zu hören, aber nicht zu sehen war, bis er mit seiner typischen „Frisur“ und dem anti-stylischen Outfit auf die Bühne kam. Was dann passierte, lässt sich nur mit Alkohol erklären: Jeder, wirklich jeder der nicht wenigen Rock- und Metal-Fans vor der Bühne konnte alles mitsingen, was IKKE ihnen entgegenwarf. Was eine Stimmung erzeugte, die die vier vorherigen Bands leider nicht erreichen konnten. Aber was soll man auch anderes erwarten von einem, der normalerweise am Ballermann performt und das dortige Publikum als Alleinunterhalter in Bewegung bringt. Und auch wenn offensichtlich ist, das IKKE nur ein gespielter Charakter ist, so sind seine Aussagen für den ein oder anderen vielleicht doch etwas zu grenzwertig.

Gut, dass danach zur Erholung mit ARTEFUCKT wieder normales Deutschrock-Programm auf die Bühne kam. Und zwar 10 Minuten früher, als der Zeitplan sagte, aber IKKE HÜFTGOLD hatte auch deutlich früher aufgehört. ARTFEUCKT begeisterten ihre Fans mit Songs wie „Wir haben gelebt“ inklusive eines Lichtermeers aus Handy-Taschenlampen, „Abendmahl“, das dem im Vorjahr verstorbenen Drummer gewidmet wurde und „Gegen den Rest“, bei dem sich die Jungs mitten ins Publikum begaben, um von einem Circle Pit umkreist zu werden. Zu „Leb jeden Tag“ gab es Lametta-Kanonen und zum Abschluss gab es „Was wir wollen“. Die Fans waren bei jedem Song stimmlich kräftig dabei. Allerdings hatte die Security beim Circle Pit offenbar das ein oder andere Problem, die Promille-betankte Meute im Griff zu behalten. Für viele war ARTEFUCKT scheinbar der eigentliche Headliner des Tages, denn während sich die Band über eine gut gefüllte Halle freuen konnte, wurden es anschließend, zum eigentlichen Headliner, deutlich weniger Leute.

Das hielt OOMPH! aber nicht davon ab, eine tolle Show auf die Bühne zu bringen. Songs wie „Richter und Henker“, „Labyrinth“ oder „Mein Herz“ wurden lautstark von den verblieben mitgesungen, so dass es sich zumindest nach einer vollen Halle anhörte. Der Schulz verplemperte nicht all zu viel Zeit mit Ansagen zwischen den Songs des relativen kurzen Sets, aber kündigte doch jeden Song kurz an. So auch „Nur ein Mensch“, das wie viele andere Lieder gegen den Krieg leider nie unaktuell werden würde. Es gab ein Potpourri aus der 35jährigen Bandgeschichte und so folgten u.a. „Sandmann“, „Gekreuzigt“ und „Wem die Stunde schlägt“. Zu „Mitten ins Herz“ hielt es den Schulz dann nicht mehr auf der Bühne, sondern er suchte den direkten Kontakt zum Publikum und als Finale gab es „Augen auf“. Und dann war irgendwie plötzlich Schluss. Man kann hinterher nicht mal mehr sagen, ob der letzte Song auch als letzter Song angekündigt wurde. Aber auf einmal ging das Licht an und das Set war zu Ende. Irgendwie unspektakulär nach einer wirklich schönen Show. Aber vielleicht war OOMPH! selbst etwas verwirrt davon, dass nach ihnen noch eine Band folgen sollte.

Doch das galt nicht nur für die Band. Es gab auch genügend Besucher, die nach OOMPH! die Halle verließen, so dass die Coverband F.U.C.K. vor einer kleinen Restmenge loslegte. Aber das in wirklich kraftvoller Weise mit einem 90 Minütigen Set.

Für die feierwütigen Fans endete der erste Tag des MONSTER FESTIVALs um etwa 1 Uhr nachts. Der Boden war nass und klebrig von verschüttetem Bier, die Beine müde vom Stehen, die Stimme weg vom Mitsingen. Zum Glück gab es nun erstmal ein paar Stunden Zeit zum Ausruhen, bevor der zweite Tag mit noch mehr Bands beginnen sollte.
Der zweite Tag, 05.10.2024
Der zweite Tag des MONSTER FESTIVALs 2024 startete etwas früher, dauerte etwas länger und hatte noch mehr Bands zu bieten, als der erste Tag.
Den Anfang machten EX-PLIZIT. Ihr solider Deutschrock lockte die Besucher rein, die draußen offenbar die Zeit vergessen hatten, so dass die Heidelberger nicht in einer leeren Halle spielen mussten. Denn danach hatte es erst ausgesehen. Denn was der Vorteil des Campingplatzes vor der Tür ist, ist auch ein kleiner Nachteil: die Camper können auf den letzten Drücker noch schnell rein springen, bis sie das tun, sieht es aber erstmal überaus leer aus. EX-PLIZIT hatten aber offenbar nicht all zu viel Lampenfieber gehabt oder ließen es sich einfach nicht anmerken. Jedenfalls überzeugten sie auf ganzer Linie und brachten das Publikum schon mal in die richtige Stimmung für den Tag.

Damit machten DOPPELBOCK direkt weiter. Die Folk-Rocker hatten mit dem Akkordeon nicht nur ein für den gewöhnlichen Rock-Fan exotisches Instrument dabei; ihren etwas alkohollastigen Songs entsprechend gehört auch eine eigene Bar zum Bühnenbild dazu. Sänger Bruno fasste es zwischendurch mal ganz gut zusammen: „Der, der zugehört hat merkt, dass es eigentlich nur ums Saufen geht und … ne, eigentlich nur ums Saufen“. Das aber mit viel Spass und Talent an den Instrumenten und beim Gesang. Und während an der Bar auf der Bühne das Bier floss, so tat es dies auch vor der Bühne. Der Boden der Halle füllte sich schon wieder mit Flecken verschütteten Biers.

Während immer wieder die Security an beiden Tagen den ein oder anderen alkoholisierten Rocker an das mittlerweile doch seit ein paar Jahren bestehende Rauchverbot drinnen erinnern musste, galt das offenbar nicht für den Sänger von ROTZ & WASSER. Der ließ sich nämlich von einem Crew-Mitglied eine Zigarette vorbereiten (also wirklich: machte erkennbar, dass er eine haben will und Crew-Mitglied zündete sich selbst die Zigarette an, um sie weiter. Punks eben.) und rauchte diese dann auf der Bühne. Dass das Publikum überaus textsicher unterwegs war zeigte sich auch darin, dass Setlücken (also die Zeit zwischen den Songs, die andere Bands damit verbringen, mit dem Publikum zu reden) mit dem Song „Mein Hamburg“ gefüllt wurden. In den Momenten, in denen das nicht der Fall war, herrschte schon fast Stille auf der Bühne. Neben diesen seltsamen Stille-Momenten gab es aber auch schon fast rührende Moment. Also so in etwa. Zum Beispiel, als eine Rollstuhlfahrerin auf die Bühne geholt wurde, die ROTZ & WASSER vor ein paar Jahren kennen und schätzen gelernt hatten. Allerdings zum Song „Ann Cathrin aus Berlin“, was den Moment irgendwie leicht zerstörte. Das folgende „Bück dich Fee“ machte es nicht gerade besser aus der Perspektive derjenigen, die mit ROTZ & WASSER noch keine Erfahrung hatten.

Weiter ging es mit WILLKUER, die mit Songs wie „Adrenalin“, „Du hast’s verdient“ und „Heimspiel“ an die Mitsingfähigkeiten des Publikums appelierten. Und auch wenn die Fans bereits bei ROTZ & WASSER alles gegeben hatten, lieferten sie auch bei WILLKUER wieder grandios ab. Erst recht beim Titelsong „Willkuer“ und beim finalen „Scheißegal“.

Offenbar zu exotisch wurde es den Fans bei DYMYTRY. Die Halle war vielleicht nur noch halbvoll, als die Tschechen auf die Bühne gingen. Dem ein und anderen war der Metal wohl zu heavy. Und das, obwohl Sänger Alen erst nach ein paar Songs fragte, ob sie noch was härteres spielen sollten. Aber diejenigen, die da waren, kannten DYMYTRY und ihre Songs und sangen „Everything is black“, „Never gonna die“ oder auch „Dead living Dead“ lautstark mit. Und feierten Milos bei seinem minutenlang Drum-Solo gebührend ab. Neues gab es mit „Five Angry Men“, dem Titelsong des neusten Albums, ebenfalls zu hören. Mit „Chernobyl“ ging das kraftvolle Set.

Voll wurde es wieder bei 9MM HEADSHOT. Beide Tage über hatte man schon ständig Fans mit dem Merch der Power Rocker herumlaufen sehen. Für die Fotografen hieß es aufpassen: die Band hatte Pyro dabei, aber niemand wusste, wann dieses zum Einsatz käme. Es kam immer mal wieder zum Einsatz. Die zwei Pyros an den Seiten der Bühne. Musikalisch hatten 9MM HEADSHOT deutlich mehr zu bieten als auf der Pyro-Seite. „Durstige Männer“ führten zu „Der Abend war es wert“ bis zu „Amigos Para Siempre“. Zum Finale gab es den mit „Respektlos bis zum letzten Schuss“ den Titelsong zur Band.

Wirklich exotisch, aber von offenbar allen erwartet, wurde es mit ALL FOR METAL, die sowohl musikalisch als auch optisch deutlich aus dem Line-Up herausstachen. Okay, die Masken von DYMYTRY stachen ebenfalls hervor genauso wie die Bemalung der folgenden MEGAHERZ. Aber Outfits irgendwo zwischen Mittelalter und Metal angesiedelt waren doch sehr ungewöhnlich. Während Sänger Tetzel mit seiner tiefen Stimme die Halle erbeben ließ, konterte Antonio dies mit seiner Tenor-Stimmlage, was in Kombination eine faszinierende Mischung ergibt. Showmäßig geht bei ALL FOR METAL so einiges ab und man weiß gar nicht, wo man bei dem Chaos auf der Bühne genau hinschauen soll. Nur Tetzel und Antonio bieten Fixpunkte, während die anderen irgendwie ständig in Bewegung waren. Dem Publikum gefiel es offensichtlich.

Ein Teil der Fans gönnte sich anschließend wieder eine Pause, aber MEGAHERZ konnten sich dennoch über eine gut gefüllte Halle freuen. Ihr Set vergeudeten die Rocker nicht mit all zu vielen Ansagen, sondern konzentrierten sich auf die Songs. Und so fanden sich u.a. „Menschenhasser“, „Horrorclown“, „Glas und Tränen“, „Rabenherz“ und natürlich „Miststück“ in dem fast 60 minütigen Set wieder. Bei „Miststück“ wurde das Publikum, das eh die ganze Zeit mitsang, dann auch aktiv von Sänger Lex eingebunden. Zum Abschluss gab es dann noch „Himmelsstürmer“ auf die Ohren und Stimmbänder.

Und damit war das MONSTER FESTIVAL auch schon fast am Ende angekommen. Mit KÄRBHOLZ folgte der Headliner des Festivals, worauf offenbar wirklich alle gewartet hatten. Denn nun wurde es richtig voll. Und laut. Eigentlich hätten die Punkrocker um Sänger Torben nicht mal selbst spielen und singen müssen. Das Publikum wäre durchaus in der Lage gewesen, aus dem Set ein Akustik-Konzert zu machen. Egal ob „Ich kann es nicht ändern“, „Perfekt unperfekt“ oder „Gar nichts“, textsicher waren die Fans. Bei KÄRBHOLZ hörte es sich aber doch etwas besser an. Und so führten sie das MONSTER FESTIVAL unweigerlich dem Ende entgegen, allerdings mit einer ordentlichen Portion Feierei und Spass. Und Promille im Publikum.

Wobei: ganz zu Ende war es natürlich noch nicht. Nach dem Headliner kamen noch DIE QUIETSCHBOYS als letzter Energie-Rausquetscher auf die Bühne.
Das MONSTER FESTIVAL 2024 überzeugte auf ganzer Linie. Eine super Location, eine hervorragende Bandauswahl und eine angenehme Atmosphäre machen das Festival zu etwas besonderem. Es ist allerdings erstaunlich, dass trotz der Menge an Alkohol nichts passiert ist, außer das manch ein Schuh Probleme hatte, sich vom Boden zu lösen. Das Rocker-Klientel ist offenbar einiges gewohnt.
Im nächsten Jahr geht es weiter. Wer nicht zu den hartgesottenen Campern gehört oder aus der Nähe kommt, sollte sich bald um ein Hotelzimmer kümmern. Davon gibt es nämlich auch nicht so viele in dem beschaulichen kleinen Geiselwind.
Text und Bilder von Nina Hermes